Burnout, einst ein Thema am Rande der Arbeitspsychologie, hat sich zu einer weit verbreiteten Herausforderung entwickelt. Dieser Zustand extremer Erschöpfung betrifft immer mehr Menschen in unserer schnelllebigen, leistungsorientierten Gesellschaft. Burnout entwickelt sich typischerweise in mehreren Phasen. Zunächst steht oft ein hohes Engagement, beispielsweise jemand, der/die mit viel Idealismus und Begeisterung in seinen Beruf startet, hohe Ziele hat, stark intrinsisch motiviert ist und sich über Leistung und die Anerkennung von außen definiert. Früher oder später folgen erste Stresssymptome: Müdigkeit, Schlafstörungen und – erkennen die Betroffenen ihre für sie ungünstigen Verhaltensmuster nicht – irgendwann auch eine sinkende Produktivität.