Und wie kann Hypnose helfen?

Hypnose bei Depression

Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen. Als behandlungsbedürftig gilt sie, wenn charakteristische körperliche, psychische und verhaltensbezogene Beschwerden auftreten, die die Betroffenen gravierend und langfristig verändern. Depressionen sind vielfältig in ihren Symptomen, was die Erstdiagnose erschwert.

Generell kann man davon ausgehen, dass Gefühle von Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und/oder Traurigkeit, die über mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, auf eine mögliche depressive Phase hindeuten.

Leichte bis mittelschwere Depressionen sind weit verbreitet. Frauen sind häufiger davon betroffen als Männer. Allein in Österreich gibt es aktuell ca. 730.000 Menschen mit deiner diagnostizierten Depression, davon gehören 264.000 dem männlichen Geschlecht an. (Quelle: Presseaussendung des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen (BÖP), vom 29.09.2023). Die Dunkelziffer ist unbekannt, da auch

Symptome einer Depressionen können sein: Angst, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, weiters Traurigkeit und Niedergeschlagenheit, reduzierter oder vermehrter Appetit, Schlaflosigkeit oder vermehrtes Schlafbedürfnis, Energielosigkeit und Erschöpftheit, reduziertes Selbstwertgefühl, Konzentrations- und Entscheidungsprobleme oder das Gefühl von Hoffnungslosigkeit. Männer zeigen Depressionen etwas anders als Frauen. Hier kann auch Aggression die oben genannten Gefühle nach außen hin verdecken.

Die individuellen und gesellschaftlichen Folgen sind von großer Bedeutung: Langzeit-Abwesenheit am Arbeitsplatz, Frühberentung, unbehandelt sogar Suizid.

Die Entstehung einer Depression

Depressionen resultieren oft aus einer Summe von anhaltenden Frustrationen, negativen Emotionen und ungelösten Konflikten, oft über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg. können Menschen ihre negativen Gefühle und inneren Konflikte nicht mehr kompensieren, zeigen sich häufig erste Anzeichen negativer Verstimmungen. Der Körper sendet erste Warnsignale. Hören wir nicht auf diese Signale und schenken unserem Körper und unserer Seele keine Entlastung, verstärkt sich die Symptomatik. So kann sich aus einer leichten depressiven Verstimmung eine mittelgradige oder sogar schwere Depression entwickeln, wenn Menschen an und über ihre Belastungsgrenze gehen.

Unaufgelöste Kindheitstraumata können ebenso langfristig zu Depressionen führen, besonders unter zusätzlicher emotionaler, beruflicher oder finanzeller Belastung. Können die tief liegenen negativen Gefühle nicht aufgelöst werden, ist dies fast immer der Fall, sobald die persönliche Belastungsgrenze eines Menschen überschritten wird.

Die in unserem emotionalen Gedächtnis gespeicherten negativen Informationen führen dann zu einer Verringerung der Lebensenergie und Lebensfreude, verinnerlichte negative Gefühle führen oft zu vermeidenden oder negativen Verhaltensweisen, die wiederum zu vermeidenden oder negativen Beziehungsmustern führen, welche nicht selten wiederum zu emotionalen Konflikten führen. Ein Teufelskreislauf an selbstverstärkender Negativität entsteht.

Emotionen und Gefühle verflachen, manche Menschen fühlen weder sich, noch ihren Körper, geschweige denn ihre eigenen Gefühle. Sie fühlen sich wie durch eine unüberbrückbare Kluft getrennt vom Rest der Welt, versinken in einem Meer vom Traurigkeit, hocken in einem dunklen Loch, aus dem sie nicht mehr herauskommen oder versinken einfach nur in Finsternis. Doch es gibt Rettung. Und Hypnose ist einer deiner Rettungsanker in so einer Situation.

Burnout als spezielle Form der Depression

Emotionale Konflikte aus der Kindheit, wie das Streben nach Anerkennung, können ebenfalls später zu Burn-out und/oder Depressionen führen. Erfährt ein Kind lediglich aufgrund seiner Leistungen Anerkennung und definiert sich einzig darüber, leidet sein Selbstwertgefühl massiv darunter. Entweder entwickelt es im Laufe der Zeit das innere Gefühl "nicht gut genug zu sein", "wertlos zu sein" oder es führt zu einem übersteigerten Verlangen nach Anerkennung durch andere Menschen und die Gesellschaft. Betroffene entwickeln unter Umständen eine Fixierung auf ihre Arbeit (z.B. Workoholics), suchen durch ihre Selbstaufgabe in maßlosen, unbezahlten Überstunden die Selbstbestätigung oder Bestätigung durch andere, die sie so sehr vermissen. Oft wird die persönliche Belastungsgrenze deutlich überschritten, so lange bis ein Burnout die Folge ist. Die Betroffenen brechen zusammen, ihr Körper sagt von heute auf morgen STOP und verweigert die Funktion. So zwingt er sie zum Innehalten und gibt ihnen die Chance zur Reflexion und Verhaltensänderung.

Die Anfangsphase des Burn-out ähnelt leichten Depressionen, unterscheidet sich jedoch davon durch Agitiertheit und eine intensive Arbeitsfixierung aus Selbstwertproblemen. Das heißt: Betroffene können nicht abschalten (im Gegensatz zur Depression), sind auf einem kontinuierlichen, stark überhöhten Energielevel, welches sie dauerhaft nicht durchhalten können, exzessiv auf ihre Arbeit fixiert, haben ein übersteigertes Verlangen nach Anerkennung und können alleine aus diesem Teufelskreislauf nicht mehr aussteigen. Unbehandelt kann dies zu einer tatsächlichen Depression führen.

Hier ist Hypnose ein extrem wertvolles Mittel deiner Wahl. In idealerweise 3–5 Sitzungen bist du so weit, dass Körper und Geist wieder so weit funktionsfähig sind, dass du endlich in der Lage bist, deine Verhaltensmuster aktiv zu reflektieren und zu verändern und du nicht mehr Spielball deiner Befindlichkeiten und deiner Anerkennungssucht bist.

Ängste und Depressionen

Depressionen können auch aufgrund von Ängsten entstehen, da sich das Gehirn auf angstverursachende Impulse konzentriert. Dadurch ist das Glücksempfinden beeinträchtigt. Angst kann daher sowohl Symptom einer Depression als auch Auslöser eine Depression sein. Es entstehen hirnphysiologische Veränderungen, die Areale im Gehirn, die für Freude, Belohnung und Glück zuständig sind, verändern sich, ebenso ist bei Angst deine Amygdala vergrößert, das Areal, wo unter anderem deine Angst entsteht. Aufgrund dessen verringert sich die Ausschüttung von Glückshormonen, eine depressive Stimmen oder Depression entsteht.

Sind Depressionen aufgrund einer Angsterkrankung entstanden, muss die Angst als Ursache behandelt werden. Bitte lies dir auch unsere Infos zu >> 2 Hypnose bei Ängsten & Panik durch, um mehr über die wichtige Rolle von Hypnose bei der Auflösung von Ängsten zu verstehen.

Depressionen infolge chronischer Schmerzen

Auch bei chronische Schmerzen können Depressionen sowohl Ursache als auch Symptom sein. Das heißt, leiden Menschen an einer chronischen Schmerzsymptomatik, sind ihre Schmerzen auch mit Schmerzmitteln wenig linderbar, verursacht dies nicht selten eine Depression.

Wie bei Ängsten verändert sich auch hier bei den Betroffenen die Hirnphysiologie, auch hier wirken sich die Veränderungen im Glückshormonhaushalt, die veränderte Ausschüttung von Neurotranmitter, negativ aus. Die Stimmung sinkt kontinuierlich, ohne dass die Betroffenen aus dieser Negstivspirale alleine aussteigen können.

Daher klären wir im Vorfeld, ob der Schmerz oder die Depression Primärsymptomatik ist, was also zuerst aufgetreten ist und sich manifestiert hat.

Vielen chronische Schmerzpatienten haben eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Sie waren bereits bei vielen Ärzten, haben vielleicht sogar eine Psychotherapie aufgrund ihrer psychischen Probleme gemacht, da ihr Schmerz teils als "sekundärer Krankheitsgewinn" jener angesehen wurde. Es ist oft eine kontinuierliche Suche nach dem optimalen Schmerzmittel, da eine medikamentöse Behandlung oft nicht dauerhaft zufriedenstellende Lösungen bietet und wenn ja, mit erheblichen negtiven Nebenwirkungen. Hier kann Hypnose eine wirksame Therapieoption sein. Gemeinsam erarbeiten wir uns ein realistisches Zukunftsszenario, wie du idealerweise mit deinen Schmerze umzugehen lernst oder sie ganz weg bekommst. Wichtig ist hierbei deine Bereitschaft, jeden Tag auch alleine in Selbsthypnose zu gehen, damit du deine Fähigkeit, Schmerzen bei Bedrf ausschalten zu können, trainieren kannst.
Sollten deinen Schmerzen traumatische Erfahrungen, unverarbeitete Operations- oder Unfalltraumata zugrunde liegen, sollten diese nach 1–3, maximal 5 Sitzungen abgeklungen sein.

Idealerweise ist dein Vertrauensarzt Teil unseres Teams, der dich mit deinen medizinischen Bedürfnissen ideal betreut. Gemeinsam erarbeiten wir uns deinen persönlichen Weg raus aus der deiner Schmerzzone.

Aufgrund der Kompexität der Schmerzsituation bei den meisten Klient*innen arbeiten wir mit der Hypnose ganzheitlich, sodass neben den körperlichen, auch deine mentalen, seelischen, und falls nötig auch spirituellen, Faktoren und Bedürfnisse berücksichtig werden. Die Schwerpunkte kristallisieren sich im Laufe deiner Hypnosesitzung(en) heraus und sind auf dich und eine Wünsche/Ziele individuell zugeschnitten.


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Und über die Stärken von Hypnose bei Depressionen

Altersdepression

Eine Depression gehört neben Altersdemenz zu den häufigsten psychischen Problem im Alter. Die gute Nachricht: Sie ist grundsätzlich heilbar! Eine depressive Stimmungsveränderung kann sich häufig durch körperliche Beschweren, wie beispielsweise Nackenschmerzen, Kopf-, Rücken- oder Gliederschmerzen andeuten. Weitere Symptome sind Schwindelanfälle, Magen- oder Darmbeschwerden, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Schlafstörungen oder Müdigkeit. Auch innere Unruhe ist eines der unspezifischen Symptome einer Altersdepression.

Viele Senior*innen haben zusätzlich mit körperlichen Leiden zu kämpfen. Sehr oft besteht ein Zusammenhang mit körperlichen Erkrankungen und Funktionseinschränkungen. Betroffene im Seniorenalter neigen dazu, ihre bestehenden Symptome viel bedrohlicher wahrzunehen als jüngere Erkrankte.

Unterschiede zwischen Schmerz, larvierter Depression und gemischten Krankheitsbildern

Während larvierte Depressionen durch diffuse Schmerzen gekennzeichnet sind, sind Depressionen aufgrund körperlicher Schmerzen oft schwer medizinisch erklärbar. Hypnose adressiert beide Aspekte ganzheitlich.

(Weibliche) Hormone und Depression

Auch hormonelle Veränderungen können mit Depressionen einhergehen, denn hier werden dauerhaft Stresshormone (z. B. Cortisol) ausgeschüttet, seelische und körperliche Auswirkungen sind die Folge. Ursache ist eine Überaktivität der hormonellen Stressachse, bestehend aus Hypothalamus, Hypophyse und Nebennieren.

Daher sind Frauen in Zeiten mit großen Hormonschwankungen – vor der Menstruation oder nach einer Geburt – anfälliger für eine Depression. Beim prämenstruellen dysphorischen Syndrom treten bei bis zu 3–8% aller Frauen zwischen Ovulation und Menstruation depressive Störungen auf. Die Anfälligkeit dafür ist möglicherweise genetisch bedingt und wird durch Umwelteinflüsse verstärkt. Meist ist sie leicht ausgeprägt, sodass eine gezielte Behandlung selten erforderlich ist. Schwere Fälle werden in der Medizin auch mit Medikamenten behandelt.

Viele Frauen leiden im Wochenbett an einer kurzzeitigen depressiven Verstimmung (postpartale Depression), dem sogenannten Baby-Blues. Erst wenn die Symptome über einen längeren Zeitraum andauern, die emotionale Zuwendung zum Neugeborenen stark beeinträchtigt ist und bis zu dessen Ver-nachlässigung führen, handelt es sich um eine ernsthafte Wochenbettdepression.

Auch Frauen während oder nach der Menopause (Wechseljahre) können anfälliger für eine depressive Verstimmung sein.

Körperliche Ursachen einer Depression

Depressive Symptome können auch im Rahmen körperlicher Erkrankungen auftreten, z.B. bei endorkinen Erkrankungen wie einer Schilddrüsenfunktionsstörung. Auch hoch dosierte Cortisonbehandlungen können ein Grund dafür sein. Oder aber auch ganz banaler extremer Vitamin-D-Mangel.

Parallel zu deinen Hypnosesitzungen (besser noch davor) wendest du dich daher bitte an deinen Arzt/deine Ärztin deines Vertrauens und lässt dich durchchecken, damit bei Bedarf die entsprechenden Behandlungsschritte veranlasst werden können.

Die Stärken von Hypnose bei Depressionen

Sollte es deinem allerhöchsten Wohl dienen, können in der aufdeckenden Hypnoanalyse die Ursachen einer Depression aufgedeckt werden. Vor allem Betroffene mit reaktiven Depressionen, die durch schwierige, äußere Lebensumstände verursacht wurden, profitieren von der Arbeit mit Hypnose. Dazu zählen beispielsweise der Verlust/Tod eines geliebten Menschen, Jobverlust, schwere Krankheit, unerwartete schwere Schicksalsschläge, schwierige Lebensumstände, Existenzängste etc.

Hier lassen sich extrem schnelle Erfolge erzielen. Dein Über- bzw. dein Unterbewusstsein gibt dir genau die Informationen, Ressourcen und Fähigkeiten, die du benötigst, sodass selbst unbewusste Konflikte gelöst werden können, deine depressiven Gedanken beseitigt werden und gemeinsam neue positive Zukunftsperspektiven erarbeitet werden können.

Es ist dabei jedoch gar nicht wichtig, immer deutlich nachvollziehbare, ausschlaggebende Gründe für deine Depression zu erfahren (z.B. Kindheitstraumata). Gestattet es dein Überbewusstsein, dass diese Dinge während der Hypnose jenseits deiner bewussten Wahrnehmung aufgelöst werden dürfen, wirst du nie die tatsächlich Ursache der Depression erfahren. Das ist aber auch nicht wichtig. Im Gegensatz zu einer Psychotherapie, wo es darum geht, die Ursachen zu ergründen und bewusst zu machen um Heilung zu erfahren, arbeiten wir in unseren Sitzungen rein lösungsorientiert.

Hypnose als höchst erfolgreiches und effizientes Mittel, um deine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bereinigen, attraktive Zukunftsperspektiven miteinander zu erarbeiten und deinen optimalen Weg zu deinem Ziel zu finden.

Jede Hypnosesitzung ist speziell auf deine Bedürfnisse angepasst, es wird individuell auf deine Problematiken eingegangen, damit deine persönliche Lösung gefunden wird. Möglichst schnell, einfach, schonend und effizient.

Ausführliche weitere Informationen

Falls es dich interessiert, findest du ausführliche detailreiche Informationen des Robert-Koch-Institues (Diagnostik, ICD-10 Kriterien zu den verschiedenen Arten der Depression, medizinische Ursachen, Studienergebnisse etc.) hier: >> Download Heft 51, Depressive Erkrankungen, Robert-Koch-Institut.

Wichtig: es ist für den Erfolg deiner Hypnosesitzungen völlig unwichtig, ob du diese Informationen liest oder nicht. Wichtig ist nur deine Offenheit und Bereitschaft, daran zu arbeiten und dein Problem loswerden zu wollen und gemeinsam positive Zukuntsperspektiven erarbeiten zu wollen.